.::3 Schwaben auf einer Insel oder Heavy Rain ahead::. Part I/

Heavy rain….

so lautete die Schlagzeile der letzten Wettervorhersage die wir uns vor unserem England -Abenteuer noch angesehen hatten. Kurz darauf beschlossen wir doch die nächsten beiden Wochen keine Wetterfrösche mehr zu fragen.

Am 22. August war es dann soweit -das Auto gepackt…und es konnte endlich losgehen.

brackenheim-duenkirchen-google-maps

 

 

Knapp 7 1/2 Stunden später hatten wir es geschafft -und standen am Hafen.

Nun hieß es warten. Während wir also auf den dicken Pott warteten, nutzen die fleissigen Engländer die Zeit Ihre Autos noch sauber zu machen. Ganz im Gegensatz zu uns -wir wollten die auf der Fahrt gesammelten Fliegen mit auf die Insel nehmen . 🙂

Auf der Fähre nach Dover

Und dann gings los. Es hat auch gar nicht so sehr geschaukelt…trotzdem waren die besten Plätze die an Deck.  Und wie vorhergesagt…lag eine tiefe Wolkendecke über uns…und der geflügelte Familienspruch war nur noch „Heavy Rain“.

 

Nach knapp 2 Stunden hatte uns das Festland wieder  und England zeigte sich von seiner erwarteten Seite… es nieselte..die weißen Felsen von Dover sahen grau und traurig aus.Dover

 

Aber -wer glaubt schon Wettervorhersagen -und tatsächlich durchbrachen wir schon kurze Zeit darauf die Wolkendecke…umrundeten unsere ersten 2-spurigen Kreisverkehr auf der linken Strassenseite.. und freuten uns riesig.

Wir freuten uns auch noch ..als der Nebel wieder so dicht wurde, dass wir die Geschwindigkeit drastisch reduzieren mussten .  Die Freude währte auch noch als wir den Ratschlägen unserer elektrischen WegeDame folgten und die Straßenbreite langsam beängstigende Ausmaße anzunehmen schien und Alexandra den Gegenverkehr schon mit den Händen abwehren wollte.

Dann erreichten wir Winchelsea…ein dem ersten Anschein nach gemütliches kleines Dorf in dem wir unsere erste Nacht auf englischem Boden verbringen sollten. Und dort -hörte die Freude schlagartig auf, denn unserem Sohn hatten die englische Strassen ( oder etwa die Fahrweise des Vaters???) so auf den Magen geschlagen, dass das auf dem Schiff eingenommene, zugegebenermassen etwas schwere Essen einfach nicht mehr zu halten war.

Zum Glück war unsere Lodge of Winchelsea dann gar nicht mehr weit entfernt. Aber wir verzichteten an dem Abend auf die erste Pub-Begegnung und beschlossen es langsam angehen zu lassen 🙂

Am nächsten Morgen war alles besser – das erste typisch englische Frühstück schmeckte herrlich und das Wetter hatte auch ein einsehen mit uns -und zeigte sich von der besseren Seite.  So beschlossen wir noch einmal nach Winchelsea zu fahren und vor unserer bevorstehenden Querung nach Westen…den ersten Strandspaziergang zu wagen.

 

 

Strand von Winchelsea

Und es hatte sich gelohnt noch einmal „zurückzukehren“

Wellenberge am Stand von Winchelsea | 2010

Kurz darauf  war klar daß so mancher bereits jetztsein Herz an England verloren hatte 🙂Luca lost his heart to GB | 2010

Und so machten wir uns frohen Mutes auf gen Westen.

Fortsetzung folgt…